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Welche Arten von Inventuren gibt es?


Für einige Unternehmen erfordert eine Inventur einen sehr großen Aufwand, sofern diese zu einem bestimmten Stichtag durchgeführt werden muss. Dies steht vor allem in Abhängigkeit zur Größe des Waren- und Lagerbestandes. Dennoch stehen Unternehmen verschiedene Arten der Inventur zur Auswahl, wodurch diese einen größeren Spielraum haben.



Im Rahmen einer Inventur sind die Lagerbestände, Warenbestände, Vermögen und Schulden eines Unternehmens aufzulisten und hinsichtlich ihrer Menge und Wert zu erfassen. Das Ergebnis ist das Inventar, in dem der gesamte Warenbestand aufgelistet ist. Dieser bildet die Grundlage für die Erfassung der Bilanz.


Stichtagsinventur

Bei der Stichtagsinventur erfolgt die Bestandsaufnahme unmittelbar am letzten Tag des laufenden Geschäftsjahres, dies ist in den meisten Fällen der 31.12. eines jeden Jahres. Dieses Verfahren ist für viele Unternehmen sehr Ressourcen aufwendig. Häufig ruht während der Warenerfassung der Geschäfts- und Produktionsbetrieb.


Zeitnahe Stichtagsinventur

Die zeitnahe Stichtagsinventur erlaubt die Bestandsaufnahme innerhalb von 10 Tagen vor oder nach dem Stichtag. Allerdings müssen bei dieser Sonderform der Stichtagsinventur sämtliche Bestandsveränderungen zwischen der tatsächlichen Inventur und dem Stichtag dokumentiert und berücksichtigt werden. Die Bestandsaufnahme darf nur dann zeitversetzt durchgeführt werden, sofern mit Belegen und Aufzeichnungen eine korrekte Fortschreibung bzw. Rückrechnung zum Stichtag nachgewiesen werden kann.


Verlegte Inventur

Eine verlegte Inventur kann bis zu 3 Monate vor bzw. 2 Monate nach dem Stichtag erfolgen. Allerdings darf diese Frist nur dann in Anspruch genommen werden, wenn die Voraussetzungen für andere Inventurarten nicht gegeben oder aufgrund von sehr hohen Warenbeständen für das jeweilige Unternehmen nicht praktikabel sind. Genau wie bei der zeitnahen Stichtagsinventur ist eine Anpassung der erfassten Bestände zum Stichtag obligatorisch. Nur wenn eine realitätsgetreue Fortschreibung/Rückrechnung gewährleistet werden kann, stimmt der Gesetzgeber diesem Verfahren zu.


Permanente Inventur

Eine permanente Inventur findet in der Regel EDV-basiert mithilfe eines elektronischen Warenwirtschaftssystems statt. Mit diesem werden alle Warenbewegungen permanent dokumentiert. Alle Zu- und Abgänge werden über das laufende Geschäftsjahr erfasst. Zusätzlich bedarf es einmal jährlich für den gesamten Warenbestand eine körperliche Bestandsaufnahme.


Stichprobeninventur

Die Stichprobeninventur findet hauptsächlich in Großunternehmen Anwendung. Anstelle des gesamten Warenbestands wird nur für Stichproben eine körperliche Bestandsaufnahme vorgenommen. Die ermittelten Werte werden anschließend für die Ermittlung des Gesamtbestands hochgerechnet. Damit die Stichprobeninventur vom Finanzamt anerkannt wird, ist es zwingend erforderlich, dass valide statistische Verfahren für die Ermittlung der Werte angewendet werden und die Stichproben sorgfältig und repräsentativ ausgewählt sind.


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