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Der perfekte Arbeitsplatz

 

Flexible Arbeitszeiten, Homeoffice, eine faire Bezahlung: Der Anspruch von Arbeitnehmern an den Job steigt. Gleichzeitig sind viele gut ausgebildete Mitarbeiter bereit, sich langfristig an ein Unternehmen zu binden, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erhebungen zeigen, dass die Betriebszugehörigkeitsdauer konstant bleibt.

Wie sieht der perfekte Arbeitsplatz aus? Die Antworten fallen von Generation zu Generation und von Branche zu Branche unterschiedlich aus. Trotzdem lassen sich Trends erkennen, die wertvoll für das Recruiting sind. Durch die Coronakrise haben sich die Vorstellungen noch einmal verändert. Die Möglichkeit, zeitlich und räumlich flexibel zu arbeiten, um Arbeits- und Privatleben besser miteinander zu vereinbaren, ist vielen wichtig. Homeoffice und Homeschooling sind in Zeiten geschlossener Büros und Schulen sonst auch gar nicht anders handelbar.


Verschiedene Branchen, unterschiedliche Ansprüche

Fachkräfte in der Logistik schätzen dem „Fachkräftereport 2021“ des Regionalportals Meinestadt.de zufolge vor allem einen Job, der sicher und sinnerfüllend ist. Ebenfalls wichtig ist eine positive Unternehmenskultur, welche sich etwa durch die Anerkennung der eigenen Leistung zeigt, sowie eine gute Beziehung zum Vorgesetzten beziehungsweise zu den KollegInnen. Gefolgt von guten Aufstiegschancen und einem überdurchschnittlichen Grundgehalt. Ähnliches gilt für die befragten Fachkräfte in der Pflege und im Verkauf – auch sie legen Wert auf Jobsicherheit und ein pünktlich ausgezahltes Gehalt. Werden sie vor die Wahl gestellt, ob sie Karriere machen oder mehr Zeit für sich und die Familie haben möchten, entscheiden sie sich eindeutig für die Freizeit.

Für Fachkräfte in der Baubranche ist hingegen das Thema Pendeln zur Baustelle von besonderer Bedeutung. Eine aktuelle Umfrage der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt hat ergeben, dass ein Beschäftigter dort durchschnittlich 70 Kilometer zu seinem Arbeitsplatz zurücklegen muss – und zwar oft, ohne dafür bezahlt zu werden. Das sind 50 Kilometer mehr als die Durchschnittsstrecke, die Beschäftigte laut Statistischem Bundesamt über alle Branchen hinweg auf sich nehmen müssen.

Nachwuchskräfte legen bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes wiederum einen anderen Fokus. Sie achten auf eine angenehme Atmosphäre und zwischenmenschliche Beziehungen im Büro. Gefolgt von einer angemessenen Bezahlung, Vergünstigungen sowie Angeboten, um sich beruflich weiterzubilden. Gleichzeitig wünschen sie sich Work-Life-Balance, welche sich etwa über flexible Arbeitszeiten oder die Möglichkeit zu Homeoffice zeigt. Die klassische 40-Stunden-Woche, die aus manuellen und repetitiven Aufgaben besteht, wird für viele Young Professionals immer uninteressanter. Sind die Tätigkeiten jedoch abwechslungsreich und herausfordernd und können junge Menschen ihre Stärken einbringen, zeigen sie sich motiviert und engagiert.


Mitarbeiter bleiben ihrem Arbeitgeber lange treu

Doch so zahlreich und hoch die Ansprüche auch scheinen: Die durchschnittliche Zeit, die deutsche Arbeitnehmer in einem Unternehmen verbringen, hat sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Zuletzt lag die Betriebszugehörigkeitsdauer im Schnitt bei rund 11 Jahren. Unterschiede gibt es in den Branchen. In der öffentlichen Verwaltung, bei Banken und Versicherungen sowie in der Energieversorgung bleiben Angestellte dem Unternehmen sogar 15 Jahre und länger treu. Das Beschäftigungsverhältnis ist dabei eng mit einem festen Arbeitsvertrag verbunden – und Männer sind über die Zeit gesehen etwas loyaler als Frauen. In der Unterhaltungsbranche, im Dienstleistungssektor und in der Gastronomie wechseln Mitarbeiter deutlich schneller den Job. Gleiches gilt für Arbeitnehmer zwischen 15 bis 30 Jahren.

 

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