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Mitarbeitermangel:
Junge Fachkräfte überzeugen

 

Laut Bundesagentur für Arbeit gibt es bereits in gut 70 Berufen Personalengpässe auf Fachkraftniveau. Oft ist die Demografie das Problem: Die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente, es fehlt an Nachwuchs. Mit diesen Maßnahmen können Unternehmen gegensteuern.

In den USA haben im vergangenen Jahr so viele Menschen ihren Job gekündigt wie nie zuvor. Die Gründe sind verschieden: Von den 45 Millionen Amerikanern gingen einige frühzeitig in Rente. Andere mussten ihre Stelle unfreiwillig aufgeben, um während der Pandemie die Familie zu unterstützen. Wieder andere sind ins Grübeln gekommen – durch die veränderten Rahmenbedingungen messen viele der Karriere nicht mehr die gleiche Bedeutung zu. Gerade in schlecht bezahlten und besonders gefährdeten Branchen wie im Gastgewerbe und im Einzelhandel sind die Kündigungsraten hoch. Doch auch Arbeitnehmer, die eigentlich zufrieden waren, verlassen den Arbeitsplatz – sie sehen sich bei einem Jobwechsel in guter Verhandlungsposition. Inzwischen gibt es Millionen mehr offene Stellen als Leute auf Jobsuche. Entsprechend bereit sind Arbeitgeber, einem geeigneten Kandidaten seine Wünsche zuzugestehen.


Dringend gesucht: Fachkräfte mit digitalen Kompetenzen

So prekär wie in den USA ist die Arbeitsmarktsituation in Deutschland zwar (noch) nicht. Aber auch hier ist immer häufiger von Mitarbeitermangel zu hören. Vor allem Kliniken und Pflegeeinrichtungen fehlt es an Personal; Handwerksbetriebe suchen verzweifelt Auszubildende. Selbst Start-ups, die allgemein als attraktiv für junge Leute gelten, bezeichnen die Personalfindung aktuell als größte Hürde. Bundesweit werden 1,2 Millionen Arbeitskräfte gesucht – auch auf Fachkraftniveau. Ohne Gegenmaßnahmen werden künftige Wirtschaftsaufschwünge empfindlich ausgebremst. Doch wie könnten diese Maßnahmen – abgesehen von Gehaltserhöhungen und flexiblen Arbeitsmodellen – aussehen?

  1. Lücke schließen – zwischen den Fähigkeiten, die Betriebe suchen, und den Fähigkeiten, die Beschäftigte bieten: Im Kern fehlt es an digitalen Kompetenzen. Laut der aktuellen Studie „Digital Skills Gap“ der Initiative D21 mangelt es der Mehrheit der Deutschen an Verständnis für technische Zusammenhänge. Basiskenntnisse sind zwar vorhanden, komplexere Aufgaben beherrschen jedoch nur sehr digitalaffine Gruppen. Insgesamt schneiden viele im Umgang mit der Digitalisierung mittelmäßig ab. Den größten Handlungsbedarf gibt es im Bereich Problemlösungskompetenz. Unternehmen sollten ihre Beschäftigten bei der Aneignung von Wissen und dem Transfer von vorhandenem Wissen auf neue Anforderungen unterstützen, Stichwort Weiterbildung.
  2. Kultur des lebenslangen Lernens fördern: Nach der Ausbildung mit der Bildung abzuschließen, gehört der Vergangenheit an. Der Bedarf an Zukunftskompetenzen wie nutzerzentriertes Designen oder komplexe Datenanalyse ist so hoch, dass er Lernen bis ins hohe Alter erfordert. Trotz der eingetrübten Wirtschaftslage sollten Unternehmen eine konkrete und langfristige Fort- und Weiterbildungsstrategie abgestimmt auf die Unternehmensziele entwickeln und das Qualifizierungsbudget erhöhen.
  3. Identifikation steigern: Eine Möglichkeit, um Mitarbeiter zu binden und sie zu motivieren ist, diese am Unternehmen zu beteiligen. Wenn das Geschäft gut läuft, profitieren Mitarbeiter unmittelbar – und nicht erst bei der nächsten Gehaltsverhandlung. Die Beteiligungsprogramme sollten mit geringem bürokratischem Aufwand und steuerlichen Erleichterungen verbunden sein.

 

Die Nollservice GmbH wurde 1994 von Hans Noll gegründet. Seitdem ist unser Unternehmen stetig gewachsen – und immer noch in Familienhand. Auch unser Portfolio haben wir in der Zeit kontinuierlich erweitert, sodass wir die gesamte Personalwertschöpfungskette abdecken. Gerne geben wir Ihnen unsere persönliche Erfahrung weiter!

 

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