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Fit für die Arbeit der Zukunft: Weiterbildung und lebenslanges Lernen
Sich ein Leben lang weiterzubilden, ist eine wichtige Voraussetzung dafür, neue oder durch die Technik stark veränderte Tätigkeiten weiterhin ausführen zu können. Gerade geringfügig qualifizierte Mitarbeiter werden es sonst in Zukunft noch schwerer am Arbeitsmarkt haben. Unternehmen sind gefordert, eine Lernkultur zu schaffen, mit der sie ihre Mitarbeiter dabei unterstützen.
Berufliche Weiterbildung wird immer wichtiger. Durch die Digitalisierung werden viele Jobs teilautomatisiert oder ganz von Maschinen beziehungsweise künstlich intelligenten Systemen übernommen. Der aktuellen Studie „Beschäftigungsausblick – Die Zukunft der Arbeit“ der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) zufolge soll jeder fünfte Arbeitsplatz durch den technologischen Fortschritt bedroht sein. Gleichzeitig entstehen neue Jobs und Betätigungsfelder. Mitarbeiter müssen sich stetig weiterentwickeln, um sich dem Strukturwandel und den neuen Anforderungen an ihre Arbeit stellen zu können. Das gilt vor allem für Menschen bestimmter sozioökonomischer Gruppen, die eine besonders geringe Teilnehmerquote aufweisen. Sie sind beim Lernen häufig unsicher oder wissen nicht, welcher Kurs im Dschungel der Bildungsangebote für sie passend ist. Neben der Eigeninitiative der Arbeitnehmer, sind daher auch die Unternehmen gefordert, ihre Mitarbeiter zu beraten und fördern. Sie sollten einerseits Möglichkeiten zur Weiter- und Fortbildung schaffen und zweitens den Freiraum, die neuen Erkenntnisse im Arbeitsalltag einzubringen. So können sich Teilnehmer untereinander austauschen und Jung und Alt voneinander lernen.
Von digital über hybrid bis hin zur Präsenz: Die Inhalte müssen passen
Immer beliebter werden digitale und hybride Weiterbildungsmodelle (auch E-Learning bzw. Blended Learning). Anders als die reinen Präsenzveranstaltungen, lassen die sich einfach in den Alltag integrieren – die Formate sind zeit- und ortsunabhängig durchführbar. Gleichzeitig erfordern sie eine höhere Selbstdisziplin, ein digitales Grundverständnis und eine engere Betreuung der Teilnehmer. Bei bestimmten Themen wie Führung, bei Vertriebstrainings oder Kursen zur persönlichen Weiterbildung eignen sich Vor-Ort-Veranstaltungen allerdings besser. Entscheidend ist, dass die Inhalte individuell auf die Interessen und Aufgaben der Teilnehmer zugeschnitten sind. Und dass sie Spaß machen. Anwendungen wie Gamification, bei denen Inhalte multimedial und spielerisch aufbereitet werden, motivieren und wirken nachhaltig – zumindest bei der jüngeren Zielgruppe.
Bei der Suche nach einem geeigneten Kurs helfen Fragen wie: Wohin entwickelt sich der Beruf? Welche Kompetenzen brauchen Mitarbeiter? Wie können neue Technologien zum Vorteil genutzt werden? Anhand eines konkreten Mitarbeiter- beziehungsweise Kompetenzprofils lassen sich geeignete Qualifizierungsmaßnahmen ableiten. Diese fügen sich bestenfalls zu einer unternehmerischen Gesamtstrategie zusammen. Die sogenannten Future Skills lassen sich in drei Kategorien einteilen und gelten branchenübergreifend: Technological Skills, Digital Citizenship Skills und Classical Skills. Diese umfassen zum Beispiel die Fähigkeit, mit komplexen Daten zu arbeiten, die Kompetenz, digital zu arbeiten und interagieren, und Eigenschaften wie Anpassungsfähigkeit, Kreativität und Durchhaltevermögen.
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